Am vergangenen Wochenende habe ich die drei Köpfe hinter dem frisch gegründeten Unternehmen Public Coffee Roasters getroffen und zu ihrem Konzept interviewt. Anlass und Location unserer Verabredung waren in gleicher Weise besonders wie ereignisreich: Auf dem Secret Wars Hamburg Festival haben Veljko, Argin und Phillip ihren Kaffee erstmals der Öffentlichkeit unterbreitet – und mich mit einem Espresso in ihren Bann gezogen, der so fruchtig geschmeckt hat wie eine Handvoll Beeren.
Seit wann gibt es Public Coffee Roasters?
Offiziell haben wir das Unternehmen vor zweieinhalb Monaten gegründet. Die Idee dahinter und überhaupt der Plan, unser eigenes Projekt zu verwirklichen, bestehen aber schon seit mehreren Jahren.
Was wollt Ihr mit Public Coffee Roasters erreichen?
Wir möchten Kaffee für den Endverbraucher zugänglicher machen, ihn davon überzeugen, dass jeder dazu in der Lage ist, guten Kaffee zuzubereiten. Die Qualität von Kaffee hängt maßgeblich von seiner Zubereitung ab, doch leider wissen viel zu wenige Menschen, wie man einen guten Kaffee macht. Also setzen wir verstärkt auf öffentliche Cuppings und Workshops, bei denen wir den Hamburgern zeigen werden, worauf es bei der Zubereitung von Kaffee ankommt.
Was ist denn neben der richtigen Zubereitung für einen guten Kaffee noch wichtig?
Das Ursprungsland der Bohne ist ausschlaggebend für seinen Geschmack. Kaffee hat mehr Geschmacksfacetten als Wein, die muss man zunächst einmal kennen und zuordnen können. Doch genauso wichtig wie die Auswahl des Rohkaffees ist die Röstung, da wir dort durch verschiedene Röstkurven alle Aromen des Kaffees rausholen können. Man muss aufpassen, Kaffee nicht zu hell oder zu dunkel zu rösten. Ist er zu hell geröstet, schmeckt er sehr sauer; röstet man ihn zu dunkel, schmeckt er verbrannt und rauchig.
Zuletzt spielt der Barista eine ausschlaggebende Rolle für den Kaffee. Er muss die Wassertemperatur, den Mahlgrad und die Kaffeemenge im Blick haben, um letzten Endes einen guten Kaffee zu erhalten.
Woher stammt die Idee, ein Unternehmen zu gründen, das sich auf die Rösterei und den Verkauf von Kaffee spezialisiert?
Der Plan, etwas zu machen, bei dem wir mit unseren Händen arbeiten und gleichzeitig mit Lebensmitteln zu tun haben, ist schon lange in unseren Köpfen. Und da wir drei wahnsinnige Kaffee-Fanatiker sind, lag es nahe, Public Coffee Roasters zu gründen. Der Name verdeutlicht übrigens noch einmal, worauf es uns besonders ankommt: Kaffee – nötiges Wissen zur Herkunft, Zubereitung und Vielfalt von Kaffee – der Öffentlichkeit zu kommunizieren.
Veljko und Phillip haben zuletzt bei Elbgold als Chef-Röster und Barista gearbeitet, sie wissen also eine ganze Menge über Kaffee und verfügen so über die nötigen Kontakte, die wir brauchen, um unseren Kaffee zu beziehen.
Woher kommt Euer Kaffee?
Wir bekommen unsere Bohnen über Kleinimporteure, die im direkten Kontakt mit Kleinfarmen in den Ursprungsländern, zum Beispiel Brasilien, Guatemala und Äthiopien stehen. Unser großer Wunsch ist, in Zukunft direkt mit den Farmen zu handeln und so viel wie möglich selbst direkt zu importieren.
Was plant Ihr neben dem Online Shop für Public Coffee Roasters?
Das Ziel ist, ein Ladenlokal als Kommunikationsplatz zu eröffnen. Wir haben schon mehrere Räume angesehen, das Richtige aber noch nicht gefunden. Wir möchten Manufakturfeeling in unserem Café vermitteln und wünschen uns eine lange Theke, an der die Leute für ihren Espresso am Morgen oder den Cappuccino am Nachmittag kurz innehalten und sich entspannen, und wo wir Schulungen und Cuppings betreiben können.
Und zum Abschluss die obligatorische Frage: Welchen Kaffee trinkst Du (Veljko) am liebsten?
(lacht) Flat White , denke ich. Obwohl man Filterkaffee nicht unterschätzen sollte, er ist gerade stark im Kommen. Aber man kann einen Filterkaffee nicht mit Espresso vergleichen, ich trinke beides sehr gerne. Filterkaffee ist eine der besten Möglichkeiten, die Vielfalt und den Geschmack von Kaffee zu erkennen. Ein guter Filterkaffee – richtig zubereitet – kommt ohne Zucker und Milch aus und lässt die unterschiedlichsten Noten zur Geltung kommen: Nuss, Mandarine, Marzipan, Schokolade, Beere und Karamell sind nur wenige Beispiele der Facetten eines Filterkaffees.
Der Online Shop von Public Coffee Roasters geht innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen online. Wer nicht bis dahin warten möchte, kann seinen Kaffee schon jetzt unter order@publiccoffeeroasters.com bestellen. Auf der Facebook Page von Public Coffee Roasters werdet Ihr über alle Neuigkeiten informiert.
Last weekend I met the brains behind the recently founded company Public Coffee Roasters and interviewed them about their concept. Both the occasion and location of our appointment were extraordinary as well as eventful: At Secret Wars Hamburg Festival Veljko, Argin and Phillip offered their coffee to the public for the first time – and already got me hooked on an Espresso that tasted pretty much as fruity as a fistful of berries.
When did you found Public Coffee Roasters?
Officially it has been two and a half month ago that we founded the company. But the idea as well as the plan to realize our own project already exist for a couple of years.
What do you want to achieve with Public Coffee Roasters?
We seek to make coffee accessible to our end-consumers and to assure them of the fact that everyone is able to make good coffee. The quality of coffee mainly depends on its preparation; unfortunately, only a few people know how to make a good cup. Thus, we focus on cuppings and workshops where we can teach Hamburg’s inhabitants the preparation of coffee.
Besides its preparation, what else is important für a good coffee?
The origin of the coffee bean probably plays the most important role for the taste. Coffee has more facets of taste than wine, you got to be able to know and assign them firstly. But as important as the choice of the raw coffee is the roasting. Due to different ways of roasting the beans we are able to get all different kinds of aroma out of the coffee bean. We have to make sure our coffee does not get too sour or, alternatively, does not taste taste burnt and smokey in the end.
Finally it is the barista’s job to care for the water temperature, the coarseness setting as well as the amount of used coffee to receive a good cup of coffee after all.
Where does the idea come from to start a company that focusses on the roasting and sale of coffee?
It has been on our minds for a couple of years to find a project where we would be able to work with our hands and to work with food at the same time. Since we all love coffee it was just a matter of time until we would start with Public Coffee Roasters. By the way: The name explains once again that we aim to promote coffee to our clients, the public.
Veljko and Phillip were chief roasters and barista at Elbgold at last. Therefore, they know basically everything about coffee, plus they dispose oft he necessary contacts to being able to purchase our coffee.
Where does your coffee come from?
We buy the beans via small importers who have the direct contat to the farms in Brasil, Guatemala and Ethiopia. We wish that at some point we will be able to trade with the farms directly and to import as much coffee as possible.
What do you plan for Public Coffee Roasters besides the online shop?
We will open a café bar. We already visited some potential rooms but didn’t find the right thing yet. We want to have this certain manufactory flair in our café and wish to have a long bar where people drop by for their Espresso in the morning or Cappuccino in the afternoon and relax for a while. The café would also be the location for all workshops and cuppings.
And, to finish our interview, the obligatory question: Which coffee do you (Veljko) like most?
(laughs) Flat White, I think. Alhough you must not underestimate a good filter coffee, it is a big current trend. But you can’t compare filter coffee with Espresso, thus I am mentioning both. Filter coffee is one of the best possibilities to taste coffee. A good filter coffee does not need milk or sugar. It would rather allow you to taste all kinds of aroma: Nut, mandarin, marzipan, chocolate, berry and caramel are just a few examples of the facets of a filter coffee.
The online shop of Public Coffee Roasters will be launched in the next two weeks. In case you do not want to wait until then, you can order it under order@publiccoffeeroasters.com. The Facebook Page updates you with all news.
